Die Klasse 6c „fairsteht“ faires Handeln mit Fairtrade-Produkten

Die Klasse 6c beschäftigte sich im Religionsunterricht mit den Themen „Kinderarbeit“,  „Kinderrechte“, „Fairtrade-Produkte“. In diesem Zusammenhang wurde der Vorsitzende des „Weltladen Kempten – e.V. für eine Welt“, Herr Ewald Lorenz-Haggenmüller, am 17. Dezember ans CvL eingeladen. Er erklärte den Schülerinnen und Schülern, woher die Produkte, die im Weltladen verkauft werden, kommen und vor allem, wie der faire Handel und die Bezahlung funktionieren. 

Dazu machte Herr Lorenz-Haggenmüller der Klasse den Gegensatz zwischen der Verteilung der Weltbevölkerung über die Kontinente und der ungleichen und ungerechten Besitzverteilung durch kindgerechte und anschauliche Methoden deutlich. So sollten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse über die Kontinente, die im Raum markiert waren, verteilen. Schokoladenstücke symbolisierten die Verteilung des Besitzes. Die Ergebnisse waren erstaunlich: Dort, wo die meisten Menschen leben, ist der Besitz am geringsten. 

Daneben brachte der Vorsitzende einige Waren aus dem Weltladen mit: Schokolade, Gummibärchen, Tee, getrocknete Früchte, eine Haarspange, Kerzen, … Die Kinder fanden mit Hilfe der Produktinformationen auf den Verpackungen selbstständig heraus, aus welchen Ländern die Artikel stammen und zeigten es auf einer großen Weltkarte. Die Klasse stellte fest, dass die Erzeugnisse aus aller Welt kommen. 

Anschließend wurde eine Banane in verschieden große Stücke geschnitten, um zu veranschaulichen, mit welchem Betrag die einzelnen Arbeitsschritte der Banane von der Plantage bis zum Verbraucher prozentual entlohnt werden. Die Handelsbeziehungen bei Fairtrade-zertifizierten Produkten laufen so direkt wie möglich ab. Häufig steht zwischen Produzent und hiesigem Einzelhändler nur die Importfirma als einzige Zwischenstation. Einige dieser Importfirmen vertreiben ausschließlich fair gehandelte Produkte. Zu ihnen gehören etwa GEPA, El Puente, dwp oder BanaFair. Zu guter Letzt wird der Reingewinn aus den Verkäufen in den fairen Handel reinvestiert.

Nach dem Theorieteil über die Herstellung von Fairtrade-Produkten besuchten wir gemeinsam den Weltladen in der Promenadenstraße 5 in Kempten. Wenn man die Zahlen hochrechnet, gibt jeder Kemptener im Jahr durchschnittlich fünf Euro für fair gehandelte Waren aus. Vor Ort konnten sich die Schülerinnen und Schüler die Produkte genauer ansehen und hatten auch die Möglichkeit, je nach Belieben und Bedarf eine Kleinigkeit als Weihnachtsgeschenk zu erwerben.

StRefin Christine Mohr

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