Erkundungen auf Latein - Exkursion der 9. Kl.

In diesem Schuljahr standen neue Ziele im Mittelpunkt der Lateinexkursion: Der Römerpark LIMESEUM (bei Ruffenhofen) und eine lateinische Stadtrallye durch Dinkelsbühl, das eine tolle historische Altstadt hat.

Schon auf der Fahrt zum Limes bekamen wir Informationen zu dieser römischen Reichsgrenze in Germanien mitgeteilt und wir lösten erste Quizaufgaben zur Geschichte von Dinkelsbühl, das wir am Nachmittag besichtigten.

Um 11 Uhr startete dann unsere Führung im Limeseum, einem kreativen Museum, das über das Leben von Militär und Zivilbevölkerung im Reiterkastell Ruffenhofen mit Originalfunden und einem Kurzfilm informiert.

An verschiedenen Erlebnisstationen konnten wir dabei den Lebensstandard der Römerzeit gut nachvollziehen: Bei einer Riechstation wunderten wir uns über die Gerüche im Lagerdorf und bei einem 12 m2 großen Modell des Lagers und Vicus von Ruffenhofen konnten wir selbst per Touchscreen die verschiedenen Lagerbauten beleuchten. Die Bauweise des Limes, der zunächst mit Holztürmen und Palisaden, später dann in Steinbauweise errichtet worden war (ab ca. 160 n. Chr.), wurde uns anhand originaler Fundstücke und Miniatur-Nachbauen veranschaulicht.

In Vitrinen besichtigten wir außerdem Kinderspielzeug und Schmuck. Der Spruch „Frauen gehören in die Küche“ galt zwar schon in römischer Zeit, aber sie waren nicht nur für den Haushalt zuständig: Sie webten auch Stoffe.

Wir lange ihr auch morgens vor dem Spiegel steht – eines ist gewiss: Das ist keine Erfindung der Neuzeit. Denn schon die Frauen der Antike verbrachten viel Zeit mit ihrem Äußeren. Und so konnten wir auch in den Vitrinen Spiegel, Kosmetikartikel und Ölfläschchen entdecken.

Nach dem Museumsbesuch machten wir auf einem kleinen Hügel neben dem Limeseum ein Picknick und auf einem Spielplatz entdeckten wir unsere kindliche Seite, so dass wir dort eine witzige Mittagspause verbrachten.

Wie schon erwähnt, erkundeten wir nachmittags bei herrlichem Sonnenschein Dinkelsbühl, das für sein spätmittelalterliches Stadtbild berühmt ist. Frau Frehner hatte dazu eigens eine Stadtrallye, einen „Iter per oppidum“ entworfen, bei dem wir viel über die geschichtlichen Hintergründe, die mittelalterlichen Gebäude und bekannte Persönlichkeiten erfuhren. Aber ein paar Lateinkenntnisse und genaue Beobachtungen in der Stadt waren schon nötig. Danach hatten wir noch ein bisschen Zeit für uns, die die meisten Gruppen dafür nutzten, sich mit einem Eis in die Sonne zu setzen. Am späten Nachmittag mussten wir dann wieder leider nach Hause.

Und für die Siegergruppe der Stadtrallye gab es noch einen lateinischen Anerkennungspreis.

Zu guter Letzt möchten wir noch sagen: Es lohnt sich sehr, Dinkelsbühl mal anzuschauen. Wir sind zwar keine großen Fans von Stadtbesichtigungen, aber dieser Ort hat echt was!

Anna Thümmler, Maxima Kunze, Kl. 9a

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