Bericht zur “digitalen Gesprächsrunde: Iran”

Führende Demokratieindizes, wie beispielsweise der Bertelsmann Transformationsindex oder der Freedom House Index, konstatieren weltweit eine Verschlechterung des Zustands der Demokratie. Nach einer ausgiebigen Beschäftigung mit verschiedenen politischen Ordnungen im Sozialkunde- und Geschichtsunterricht konnten die Schülerinnen und Schüler der Q11 bei der digitalen Gesprächsrunde zum Iran am 05. Juli 2024 mit drei Personen in Kontakt treten, die sowohl im Iran, einer Theokratie, als auch in der Bundesrepublik Deutschland, einer parlamentarischen Demokratie, gelebt haben bzw. leben.

Zunächst berichteten die Referentin Somaye Akbari sowie die Referenten Sharif Barati und StD Dr. Andreas Müller über die Verknüpfung des Iran mit dem Islam, erläuterten die historische Entwicklung des Irans und gaben dann wertvolle Einblicke in das Leben im Iran. Dabei zogen sie immer wieder Vergleiche zwischen dem Leben im Iran und in Deutschland. Schwerpunkte bildeten dabei neben dem Umgang mit Frauen- und Menschenrechten der Umgang mit und das Leben von Geflüchteten im Iran sowie das Leben und Arbeiten als deutscher Gymnasiallehrer mit Familie an einer deutschen Schule in Teheran.

Im Anschluss an die kurze Input-Phase hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, in den direkten Austausch mit den Referentinnen und Referenten zu treten, um ihnen ihre Fragen zu stellen. Dabei wurden diverse historische wie kontemporäre Themen aufgegriffen, u.a. auch die potenziellen Auswirkungen der aktuellen Stichwahlen zur Präsidentschaftswahl in Folge des tödlichen Helikopterabsturzes des Präsidenten Raisi im Mai 2024 auf das politische System im Iran.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Referentin und den Referenten für die wertvollen Einblicke in ihr Leben und ihre Erfahrungen!

Annika Waldenburger

 

 

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