„Dein Brief kann Leben retten!“ – Siebtklässler setzen sich für Menschenrechte ein

Jedes Jahr um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember schreiben hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt Briefe an Regierungen und Behörden. Sie drücken damit ihre Solidarität mit Mitmenschen aus, deren Rechte verletzt werden, und bitten die Adressaten ihrer Briefe darum, sich für diese Personen einzusetzen. Die Hoffnung, die dahinter steht: Ein einziger Brief, der die Einhaltung der Menschenrechte verlangt, wird vielleicht ungelesen weggelegt – aber tausende sind wesentlich schwieriger zu ignorieren. Dies ist die Idee der Aktion „Dein Brief kann Leben retten“, die die Gefangenenhilfsorganisation „amnesty international“ jährlich rund um den „Tag der Menschenrechte“ im Dezember veranstaltet.

Für die diesjährige Kampagne hat „amnesty international“ sechs Fälle aus aller Welt ausgewählt, bei denen Menschenrechte massiv verletzt werden. Zum Beispiel den des 17-jährigen Iraners Saman Naseem, der unter Folter Straftaten „gestand“ und daraufhin zum Tode verurteilt wurde – und dies, obwohl der Iran ein UN-Übereinkommen unterzeichnet hat, das die Verhängung der Todesstrage gegen Personen unter 18 Jahren verbietet.

Ausgehend vom Thema „Christenverfolgungen im Römischen Reich“ überlegten die Siebtklässler/-innen der evangelischen Religionsgruppe, wo heute Menschen aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Überzeugungen verfolgt werden. In diesem Zusammenhang beschlossen sie, sich an der Aktion „Dein Brief kann Leben retten“ zu beteiligen: Am Elternsprechtag informierte die Klasse mit großem Engagement Eltern, Lehrkräfte und Mitschüler über die Aktion und sammelte Unterschriften unter vorbereitete Briefe für die Gefangenen der „amnesty“-Kampagne. Insgesamt kamen am Carl-von-Linde-Gymnasium bis jetzt über 600 Unterschriften zusammen. Allen Unterstützern ein großes Dankeschön!

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