RÖMISCHE MYTHEN – ZU DEN KLÄNGEN DER HARFE

Ergreifende Erzählkunst von Annika Hofmann, frei nach Ovids „Metamorphosen“ und angereichert mit vielen literarischen Details – das erlebten die 10. Klassen als Illustration zum Lateinunterricht.

Annika Hofmann, professionelle Geschichtenerzählerin aus dem Allgäu, reihte wie in einem „carmen perpetuum“ mehrere unsterbliche Mythen Griechenlands aneinander. Den Hochmut der Ariadne und ihre Bestrafung durch die Göttin Athene, die Trauer der Demeter um ihre Tochter Persephone, die der Gott Hades als Gattin in die Unterwelt geholt hatte, und die Gastfreundschaft von Philemon und Baucis, deren Liebe zueinander nie endet.

Mit ihrer kraftvollen und magischen Stimme fesselte Frau Hofmann die Schülerinnen und Schüler der 10. Kl., die so erahnen konnten, wie in frühester Zeit, noch vor Beginn der schriftlichen Überlieferung, die Geschichten und Mythen nur mündlich weitererzählt wurden. In Griechenland waren das oft Sänger, sog. Rhapsoden, die bei Festveranstaltungen und Kulthandlungen auftraten und dabei Epen und Lieder kunstvoll aneinanderreihten.

Begleitet wurde der Vortrag durch das Harfenspiel von Frau Melinda Rodrigues, die es mit feinen Klängen meisterhaft verstand, den Fortgang der Handlung und die Seelenlage der mythischen Figuren zu illustrieren – von der Ungewissheit über Freude und Trauer.

A. Frehner

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