Opernfahrt nach München

Am vergangenen Samstag machten sich 12 Schüler der 10. Klasse mit der Deutschen Bahn auf den Weg nach München, um in der Staatsoper die gefeierte Inszenierung von Richard Strauss’ Arabella anzuhören. Für viele war es der erste große Opernbesuch und dementsprechend gut und aufgeregt war die Stimmung. Das strahlende Sommerwetter und das gleichzeitig um den Marienplatz stattfindende Stadtgründungsfest tat sein Übriges. 

Die Inszenierung des bekannten Filmregisseurs Andreas Dresen begeisterte nicht nur das Premierenpublikum vor 3 Jahren, sondern auch uns. Die 1933 uraufgeführete Oper (Libretto: Hugo von Hoffmannsthal) wurde in ihre Entstehungszeit versetzt und das Bühnenbild und die gesamte Inszenierung zeigte auf bedrückende Weise die wachsende Unsicherheit der Gesellschaft und den aufkommenden Faschismus. Auch die Musik spiegelt diese Zerrissenheit, nicht nur der Personen, sondern auch der Gesellschaft wieder. In Teilen sicher nicht immer leichte Kost für ungeübte Opernbesucher. Trotzdem war es eine spannende Erfahrung für alle Schülerinnen und Schüler, die dann auch dementsprechend bewertet wurde. Die Stimmen direkt im Anschluss reichten von großer Begeisterung über die Virtuosität der Musiker, die aufwühlende Musik und die beeindruckende Inszenierung bis zum offenen Eingeständnis, dass man erleichtert war, als man wieder an die frische Luft kam. Nach dem Opernbesuch konnten wir noch die Stimmung eines warmen Sommerabends in der Münchner Innenstadt geniessen und entschieden uns nach dem langen Sitzen im unbequemen Operngestühl gegen die Fahrt mit der U-Bahn und schlenderten langsam über Kaufingerstrasse und Stachus zurück zum Hauptbahnhof, wo wir unsere mühsame Heimfahrt antraten und gegen 2 Uhr nachts müde in Kempten ankamen. Vielen Dank an Frau Freudling für die Organisation der Karten und Frau Winkler und Frau Widmer für die Begleitung.

Zurück