Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Uganda
Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Uganda
Unsere ehemalige Abiturientin Klara Spöttle zu Besuch bei der Q12
Frau Klara Spöttle hat ihr Abitur am CvL 2022 gemacht. Danach zog es sie erst einmal in die große weite Welt. Sie ging für ein Freiwilliges Soziales Jahr nach Uganda, Ostafrika. Eine wahrlich große Herausforderung für eine junge Frau aus dem Allgäu, aber eine unschätzbar wichtige und wertvolle Erfahrung. Mit großer Begeisterung berichtete sie unserer Q12 (G9) von diesem Jahr und ihren Begegnungen mit dem Land und seinen Menschen.
Uganda besitzt tropisches Klima, der Äquator geht durch den Süden des Landes. Gute Böden und viele Rohstoffe kennzeichnen sein Entwicklungspotential, jedoch gehört es immer noch zu den ärmsten Ländern Afrikas. Die kulturelle und menschliche, erfreuliche wie schmerzliche, Auseinandersetzung mit Europa währt schon lange, schließlich wurde Uganda erst 1962 von den englischen Kolonialherren unabhängig. Gerade deswegen ist es aber auch heutzutage so wichtig, dass die Länder und Kontinente der Erde weiterhin das Gespräch miteinander pflegen, vor allem ganz konkret, durch das Bereisen, Leute-Treffen und Mitarbeiten.
Klara Spöttle hat dort in einer Schule und einem Internat sowie einer Kranken- und Sozialstation der Projekte „Cosna-Schule“ und „Hosfa“ mitgearbeitet. Mit den Menschen vor Ort lebte sie also für ein Jahr zusammen, hat Sprache, Religion, Alltag und Sitten kennengelernt. „Einsam ist man in Europa, dort aber nicht!“, so hat sie ihre Erfahrungen am Ende des Vortrags zusammengefasst. Das menschliche Miteinander in einem afrikanischen Land ist geprägt von großer Lebendigkeit und Herzlichkeit. Man kann nicht unbedingt nachts frei herumlaufen und machen, was man will, aber man schließt schnell Freundschaft und vermisst genau diese Menschlichkeit, wenn man zurück ist in Deutschland. Die geographische Schönheit des Landes wird also noch getoppt durch die Offenheit der Uganderinnen und Ugander selbst. Dass man sich dennoch in einem sog. Entwicklungsland befindet, dass vieles anders läuft als in Europa, aber auch einiges viel unkomplizierter und einfacher, all das sind Eindrücke und Erlebnisse, die man nur mit so einem langen Aufenthalt in der Ferne, sprich mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr haben kann.
Klara Spöttle ist über das Bistum Augsburg nach Afrika gereist und hat damit gute Erfahrungen gemacht. Das Auslandsjahr wird über das „weltwärts“-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Betreut werden die Freiwilligen von Seiten des Bistums durch erfahrene Referentinnen.
Sie hat für Ihren Vortrag viele originale Gegenstände mitgebracht (u.a. ein Langhorn, Geldscheine, Süßigkeiten) und mit großer Freude von ihrer Arbeit und ihren Reisen im Land berichtet. Denn beides gehört zu einem FSJ und macht so ein Jahr zu einer unvergleichlichen Chance, die man im Leben vielleicht auch nur einmal bekommt.
Vielen Dank an unsere ehemalige Abiturientin Frau Spöttle für Ihr Engagement, unseren Schülerinnen und Schülern von ihrem FSJ berichtet zu haben!
D. Brunschweiger