Mal lustig, mal aufregend, mal gefühlvoll – Bücher nehmen uns mit auf Reisen

Die Vorfreude im Musiksaal war fast mit Händen zu greifen, als sich alle Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen versammelt hatten, um die drei klassenintern gekürten Vorlesesiegerinnen Luzia Michl (6a), Annika Rausch (6b) und Emilia Menzler (6c) um die Wette lesen zu sehen und ihrer Klassensiegerin kräftig die Daumen zu drücken. Als Erste stellte sich Luzia Michl der Herausforderung und las sehr lebendig und spannend aus ihrem Wahltext „Verschwörung in der Totenstadt“ von Fabian Lenk, dem ersten Band aus der Reihe Die Zeitdetektive vor, in dem die Protagonisten sich im Theben des alten Ägypten u.a. auf die Suche nach dem Tempel Hatschepsuts machen. Eine recht lustige Szene präsentierte Annika Rausch mit ihrem Auszug aus „Eine Freundin zum Anbeißen“ von Franziska Gehm aus der Reihe „Die Vampirschwestern“. Anschaulich und witzig ließ sie uns daran teilhaben, wie es ist, wenn man zum ersten Mal in seinem Leben eine Rolltreppe benutzt und sich dabei sichtlich schwer tut. Als letzte stellte sich Emilia Menzler der Herausforderung des Lesens vor Publikum mit einem Auszug aus J.K.Rowlings „Ickabok“. Sie ließ uns einfühlsam und sehr lebhaft an den Erlebnissen um die Gefahren, die vom Ickabok für das Königreich Schlaraffien ausgehen, teilhaben. Jede Teilnehmerin wurde von den Zuhörerinnen und Zuhörern mit wohl verdientem Applaus bedacht.

Mit dem Vorlesen eines geübten Textes war es jedoch nicht getan. Die drei Mädchen mussten sich auch noch im Lesen eines unbekannten Textes messen. In diesem Schuljahr hatte die Jury den Jugendroman „Allein in der Wildnis“ von Gary Paulsen gewählt, in dem der dreizehnjährige Brian nach einem Flugzeugabsturz allein in der Wildnis der kanadischen Wälder überleben muss.

Im Anschluss daran zog sich die Jury, bestehend aus den drei Deutschlehrerinnen und der Vorjahressiegerin Pauline Fried, zurück, um zu entscheiden, welche Schülerin die Kriterien Lesetechnik (Wurde sicher und flüssig, betont und in einem angemessenen Tempo gelesen?), Interpretation (War der Vortrag lebendig und ausdrucksstark gestaltet und gelang es, die Stimmung des Geschehens zu vermitteln?) sowie Textauswahl (Weckt der gewählte Abschnitt Interesse am vorgestellten Buch?) am besten umgesetzt hatte. Da alle drei Vorleserinnen auch beim Fremdtext hervorragend und sehr anschaulich gelesen hatten, fiel der Jury die Entscheidung sichtlich schwer. Während sie diskutierte und überlegte, las Herr Dr. Dieter, der sich schon seit vielen Jahren als Vorleser zur Verfügung stellt – Herzlichen Dank dafür! - den Schülerinnen und Schülern weiter aus Allein in der Wildnis vor.

Dann, nach 20 Minuten, blickten alle gebannt auf die wieder eintretende Jury. Gespannte Gesichter! Wer ist Schulsiegerin? Hoffentlich ist es …. aus unserer Klasse!

Die Schulsiegerin des Schuljahres 2024/25 ist Emilia Menzler (6c), die über ihren Erfolg übers ganze Gesicht strahlte und mit einem tosenden Applaus ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler gefeiert wurde. Wir wünschen ihr alle viel Erfolg für die nächste Herausforderung beim Stadtentscheid und drücken die Daumen! Als Anerkennung für ihre Leistungen wurde allen drei Vorleserinnen ein Büchergutschein überreicht.

C. Heinrich

 

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