Probetour des P-Seminars „Transalp“

Am Samstag, den 18. Juni trafen sich die Schüler und Lehrer des P-Seminars Transalp schon um 8:15 Uhr mit ihren Mountainbikes an der Schule um eine Probetour für die baldige Alpenüberquerung zu machen. Nachdem wir die bevorstehende Route kurz besprochen, unsere Rucksäcke aufgesattelt und uns auf unsere Fahrräder geschwungen hatten ging es auch schon los Richtung Niedersonthofen. Vor uns lagen circa 68 Kilometer und 1300 Höhenmeter. Wir waren alle total motiviert und sehr froh, dass das Wetter mitspielte und keine Gewitter für diesen Tag angesagt waren. Kurz vor Niedersonthofen gab es dann auch schon den ersten platten Reifen, den Frau König mit Hilfe einiger Schülern aber schnell wieder flicken konnte. Danach ging es weiter nach Gopprechts, wo wir unsere erste kurze Pause in einem kleinen Bushäuschen einlegten und uns mit ein Paar Snacks für die weitere Fahrt stärkten. Anschließend fuhren wir über Reute nach Diepolz und von dort aus nach Missen. Dort angekommen wartete der längste Anstieg dieser Tour auf uns: wir fuhren über die Thaler Höhe zur Pfarralpe, wo wir von einigen Kühen mehr oder weniger freundlich begrüßt wurden. Wir kehrten dort ein und ließen uns ein Paar Würstchen oder einen Kuchen schmecken. Danach ging es aber auch wieder weiter, denn vor uns lagen noch einige Kilometer. Die Abfahrt in Richtung Knottenried führte uns dann durch einen Wald, der auf Grund des tagelangen Regens sehr schlammig war und dafür sorgte, dass wir und vor allem unsere Räder voll mit Matsch bedeckt waren. Wir fuhren weiter zurück nach Gopprechts, von da aus wieder nach Niedersonthofen, Waltenhofen und heimwärts nach Kempten. Am Abend fielen wir alle müde und kaputt, aber auch stolz und zufrieden sehr früh in unsere Betten, um am nächsten Tag wieder fit genug für die nächste Tour zu sein.

 

Am Sonntag trafen wir uns wieder um 8:15 Uhr. Diesmal aber nicht an der Schule, sondern am Bahnhof, da wir geplant hatten, mit dem Zug nach Haslach zu fahren und von dort aus unsere Tour zu starten. Die Motivation war nicht ganz so groß wie am Vortag, da es aus Kübeln schüttete und die meisten schon nass waren, als sie am Bahnhof ankamen. Dennoch war die Stimmung gut und wir stiegen gemeinsam mit unseren Rädern in den Zug. Nach ungefähr einer halben Stunde Zugfahrt kamen wir in Haslach an, wir fuhren ein Stückchen am Grüntensee entlang und gelangten nach ungefähr 45 Minuten an einen Parkplatz, auf dem wir uns auf eine längere Steigung vorbereiteten. Vor uns lagen ungefähr 500 Höhenmeter, die wir am Stück zu meistern hatten. Wir kamen an der Alpe Untere Reuterwanne vorbei und fuhren weiter zur Oberen Reuterwanne. Dort suchten wir an der Hauswand der Alpe Schutz vor dem Regen, der die ganze Fahrt über leider nicht aufgehört hatte. Wir aßen eine Kleinigkeit und zogen uns alle sehr warm an, da nun die Abfahrt auf uns wartete und wir alle nass und durchgefroren waren. Unten angekommen wartete eigentlich noch ein zweiter großer Anstieg auf uns, da wir, wie am Vortag, wieder ungefähr 1300 Höhenmeter fahren wollten. Auf Grund des wirklich schlechten Wetters und der Tatsache, dass wir alle nass und kalt waren, entschieden wir uns dazu, die Tour an dieser Stelle abzubrechen und den Zug zurück nach Kempten zu nehmen und nicht wie geplant weiter zu fahren. Über diese Entscheidung waren vermutlich nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer sehr froh. Dennoch wussten wir alle, dass jeder einzelne von uns weiter gefahren wäre, wenn es drauf angekommen wäre. Wir fuhren zurück zum Bahnhof, wo der Zug wenige Minuten später eintraf und uns, mit unseren Rädern zurück nach Kempten brachte.

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